Der hier dargestellte Nikomachos war Sohn eines Hierokles, Athener und Komödiendichter. Seine inschriftlichen Erwähnungen von der Insel Delos und aus
Samos lassen sich gegen und um die Mitte des 3. Jhs. v.Chr. datieren. Aus diesem Grunde ist er von einem weiteren Komödiendichter namens
Nikomachos aus Athen zu trennen, dessen Sieg bei den
Städtischen Dionysien in
Athen erst um das Jahr 200 v.Chr. erfolgte.
Testimonia
Ausgaben und Literatur
A. Meineke, Fragmenta comicorum Graecorum, IV. Fragmenta poetarum comediae novae (Berlin 1841) 583-588.
Th. Kock, Comicorum Atticorum fragmenta, III. Novae comediae fragmenta (Leipzig 1888) 386-389.
RE XVII 1 (Stuttgart 1936) 460 s.v. Nikomachos Nr. 14 (Diehl).
RE XVII 1 (Stuttgart 1936) 461 s.v. Nikomachos Nr. 15 (Koerte).
Chr. Habicht, Samische Volksbeschlüsse der hellenistischen Zeit, Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts. Athenische Abteilung, 72, 1957, 224-226.
G.M. Sifakis, Studies in the history of Greek drama (London 1967) 27.
R. Cassel - C. Austin, Poetae Comici Graeci, VII. Menecrates-Xenophon (Berlin - New York 1987) 56-60.
Werke
Eileithyia, Εἰλείϑυια
Der Titel taucht in der Suda unter dem Tragödiendichter Nikomachos aus
Alexandria Troas auf, was jedoch auf einer Verwechslung mit dem Komödiendichter Nikomachos beruhen dürfte.
Athenaios VII (290E)
Lit. und Ausgaben: PCG VII 57 fr. 1.
Μετεκβαίνουσαι, Metekbainousai
Der Titel des Stücks taucht in der Suda als solcher des Tragödiendichters Nikomachos aus Alexandria Troas auf, ist aber kein Tragödientitel. Entsprechend wurde vermutet, dass dieser Fehler auf einer Verwechslung mit einem Komödiendichter namens Nikomachos beruht. Der Name des Stückes taucht im Schriftenverzeichnis IG II2 2363 aus dem Piräus auf, ohne jedoch einem Dichter zugeordnet werden zu können.
IG II2 2363 Z. 2. (?)
Lit. und Ausgaben: A. Meineke, Fragmenta comicorum Graecorum, I: Historia critica comicorum Graecorum (Berlin 1839) 496-497; PCG VII 60.
Ναυμαχία, Die Seeschlacht
Lit. und Ausgaben: Meineke, FCG IV 587;
Kock, CAF III 388 fr. 2.