Kitharöde der Zeit Öffnet externen Link in neuem FensterNeros und Vespasians. Unterrichtete Kaiser Öffnet internen Link im aktuellen FensterNero im Kitharaspiel.

Quellen

Öffnet internen Link im aktuellen FensterCassius Dio LXIII 8,4.

Philostrat, vita Apollon. V 7.

Sueton, Nero XX 1-2:

Inter ceteras disciplinas pueritiae tempore imbutus et musica, statim ut imperium adeptus est, Terpnum citharoedum vigentem tunc praeter alios arcessiit diebusque continuis post cenam canenti in multam noctem assidens paulatim et ipse meditari exercerique coepit neque eorum quicquam omittere, quae generis eius artifices vel conservandae vocis causa vel augendae factitarent; sed et plumbeam chartam supinus pectore sustinere et clystere vomituque purgari et abstinere pomis cibisque officientibus; donec blandiente profectu, quamquam exiguae vocis et fuscae, prodire in scaenam concupiit, subinde inter familiares Graecum proverbium iactans occultae musicae nullum esse respectum. 

„In seiner Jugend war Nero wie in den anderen Künsten und Wissenschaften auch in der Musik unterrichtet worden. Sofort nach seiner Thronbesteigung ließ er den Kitharöden Terpnus , den damals bedeutendsten Künstler, zu sich kommen, setzte sich während mehrerer Tage nach dem Essen bis tief in die Nacht hinein zu dem Sänger und begann allmählich selbst zu spielen und zu üben und ließ keines der Mittel unbeachtet, welche diese Künstler anwenden, um ihre Stimme zu erhalten oder zu kräftigen. So trug er auf dem Rücken liegend eine Bleiplatte auf der Brust, reinigte sich durch Klistier und Erbrechen und enthielt sich der Früchte und anderer der Stimme schädlicher Speisen. Schließlich wollte er auf der Bühne auftreten, durch einige Fortschritte geschmeichelt, obwohl seine Stimme klein und dumpf war. Immer wieder zitierte er in diesem Zusammenhang vor seinen Freunden das griechische Sprichwort, Musik im Verborgenen habe keinen Wert."

Öffnet internen Link im aktuellen FensterSueton, Vesp. XIX 1.

Literatur

L. Friedländer, Sittengeschichte, IV (Leipzig 192210) 172; RE XI (Stuttgart 1921) 530-534 s.v. Kitharodia (H. Abert); I.E. Stephanes, Dionysiakoi Texnitai: simboles sten prosopogaphia tou theatrou kai tes mousikes ton archaion Hellenon = Διoνυσιακoί τεχνίται. Συμβoλές στην πρoσωπoγραφία τoυ θεάτρoυ και της μoυσικής των αρχαίων Eλλήνων (Heraklion 1988) 2397; N. Aspiotes, Prosopographia musica Graeca (Berlin 2006) 363 Nr. 1976.