FO: Trier, Johannis-Straße 9 (ehemals 290c)
AO: Trier, RLM Inv. 826-830; http://www.landesmuseum-trier.de/de/home.html
Beschreibung
Das Muster des gesamten Mosaikbodens ist nur in einer Zeichnung aus dem Jahre 1883 überliefert. Wegen des fragmentarischen Zustandes des Mosaiks konnten nur einzelne Felder geborgen werden.
Es handelt sich um ein sog. Rautensternsystem. In der Mitte steht als wichtigstes Motiv ein quadratisches Bildfeld, um das weitere vier achteckige Bilder gruppiert sind. Von der Figur des mittleren Bildfeldes ist nur noch ein Kopf kenntlich, der zur Darstellung einer Muse gehörte. Von den darum gruppierten achteckigen Bildfeldern haben sich zwei erhalten, die jeweils eine weitere sitzende Muse zeigen. Die eine hält eine Leier und stellt Erato oder Terpsichore dar, die andere hält eine tragische Maske und ist demzufolge Melpomene. Eine dritte nur noch in der zitierten Zeichnung überlieferte Muse hielt eine Flöte: Sie war also Euterpe. Von der vierten ist das Attribut unbekannt.
Die Auswahl der Musen konzentriert sich auf jene, die für die auf der Theaterbühne gezeigten Künste stehen. Das Mosaik wird zumeist in das 4. Jh. datiert.
Literatur
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