Das Fest der Vegetationsgöttin Flora, die Floralia, wurde nach unterschiedlichen Auffassungen entweder 241 oder 238 v.Chr. von den Brüdern und Ädilen Lucius und Öffnet externen Link in neuem FensterMarcus Publicius Malleolus eingerichtet. Zunächst stifteten sie der Flora aufgrund eines sibyllischen Orakels, welches nach einer Mißernte befragt wurde, einen Tempel auf dem Aventin in der Nähe des Circus Maximus (Tac., ann. II 49,1) und richteten anlässlich seiner Dedikation Spiele aus. Zu jährlich abgehaltenen ludi wurden sie aber erst 173 v.Chr. im Konsulatsjahr von M. Popillius Laenas und L. Postumius Albinus - möglicherweise wiederum als Reaktion auf eine Katastrophe, diesmal einer bei Livius XLI 21,10; XLII 2,6 bezeugten Pestepidemie. Die plebeijischen Öffnet internen Link im aktuellen FensterÄdilen waren für ihre Ausrichtung verantwortlich. Der 28. April war der Tag der Tempelweihung, in den ersten Jahren der Feiern folgte lediglich am darauf folgenden 29. April 1 Tag für die Veranstaltung der ludi, spätestens ab der Zeit von Kaiser Augustus wurden die Spiele über 6 Tage vom 28. April-3. Mai ausgedehnt. 

Die Angaben über den Inhalt der Spiele sind nicht sehr präzise und führten deshalb zu unterschiedlichen Vorstellungen über die Programmpunkte. So hielt man die Hasen- und Ziegenjagd für einen Teil der die Feiern an ihrem letzten Tag begleitenden ludi circenses ähnlich der für die Ludi Cereris bezeugten Fuchsjagd: In beiden Fällen wurde jedoch eingewendet, dass diese Veranstaltungen auch Teil der kultischen Begehungen sein können. Gleiches läßt sich für die Verteilung von Bohnen und Erbsen an das Volk feststellen. Die präziseste Angabe über den Inhalt der Bühnenspiele gibt Öffnet internen Link im aktuellen FensterValerius Maximus, der berichtet, dass der Öffnet externen Link in neuem Fensterjüngere Cato empört das Theater verlassen habe, nachdem leicht bekleidete Schauspielerinnen aufgetreten seien, und dass man sich danach wiederum den althergebrachten derb-lustigen Szenen habe zuwenden können. Ein Scholiasten-Kommentar zu Juvenal unterstreicht diesen Charakter, wobei hinzugefügt wurde, dass es Prostituierte waren, welche in dieser Weise auftraten. Diesen Charakter bezeugen auch die dichterischen Angaben bei Ovid. In diesen Tenor stimmten die Kirchenväter Arnobius, Öffnet internen Link im aktuellen FensterAugustinus und Öffnet internen Link im aktuellen FensterLactanz ein, die hervorhoben, dass es besonders die Floralien und Öffnet internen Link im aktuellen FensterMegalesien waren, an denen die entwürdigenden und unmoralischen antiken Mythen sowie Öffnet internen Link im aktuellen FensterAtellanen und Öffnet internen Link im aktuellen FensterMimoi gegeben wurden. Allerdings haben diese Äußerungen sehr stark toposartigen und verallgemeinernden Charakter, so dass man die Angaben über die gebotenen Stücke an den Floralia nicht zu sehr pressen wird. Die noch allgemeiner gehaltenen Tiraden des Öffnet internen Link im aktuellen FensterTertullian werden daran anknüpfend auch auf die Darbietungen der ludi Florales bezogen. Ob man aus dem bezeugten Auftreten von Hetären darauf schließen kann, dass das Mimus-Stück Öffnet internen Link im aktuellen Fenster'Hetaira' aus der Hand des Öffnet internen Link im aktuellen FensterDecimus Laberius dort aufgeführt wurde, muss allerdings hypothetisch bleiben.

Konkrete Angaben zu dem oder den Aufführungsorten werden nicht gemacht. Zumindest für die republikanische Zeit vermutet man, dass sie ähnlich den Megalesien, die vor dem Tempel der Magna Mater aufgeführt worden sein sollen, vor dem Tempel der Flora stattfanden. Mit dem Bau permanenter steinerner Theater mag sich dieser Brauch geändert haben. Exemplarische Bedeutung für andere ludi annui bzw. stativi des stadtrömischen Festkalenders mag die Tatsche besitzen, dass diese Spiele nachweislich auch in Öffnet internen Link im aktuellen FensterAlba Fucens, Öffnet internen Link im aktuellen FensterPesaro, Öffnet internen Link im aktuellen FensterCirta und vermutlich Öffnet internen Link im aktuellen FensterBitburg stattfanden und somit ein Schlaglicht darauf werfen, dass der stadtrömische Festkalender auch in anderen Städten des Reiches Anwendung fand.

Quellen


Zahlreiche wichtige Angaben zum Charakter der Floralia finden sich in poetischer Sprache im Festklender des Öffnet externen Link in neuem FensterOvid:


Öffnet externen Link in neuem FensterOvid, fasti IV (lat.) 493 ff.

Öffnet externen Link in neuem FensterOvid, fasti V 183 ff. 

„Mutter der Blumen, komm her! Ich verschob deinen Abschnitt im letzten
Monat, doch jetzt wolln wir dich feiern bei fröhlichem Spiel!
Schon im April fängt dein Fest an und reicht in den Mai noch hinüber;
Der hat dich dann, wenn er geht, dieser, sobald er erscheint.
Monatsende und -anfang gehörn und gehorchen dir; beide
Monate passen somit gut für ein Loblied auf dich.
Spiele im Circus enden im Mai, der Applaus im Theater,
Wenn einer siegt, und mein Lied laufe im Circus nun mit!
Lehre mich selbst, wer du bist! Was der Mensch sich so denkt, ist oft irrig;
Was dein Name besagt, kündest am besten du selbst!»
So sprach ich, und so gab die Göttin dem Fragenden Antwort;
Frühlingsrosen enthaucht, während sie redet, ihr Mund:
«Chloris war ich, bin jetzt Flora: Der griechische Laut meines Namens
Wird im lateinischen Wort durch einen andren entstellt.
Chloris war ich, eine Nymphe des glücklichen Landes, wo einst die
Seligen lebten; gewiß hast du darüber gehört." (Übers. N. Holzberg) 


Öffnet externen Link in neuem FensterOvid, fasti V 277 ff.
 
„«Sage mir», gab ich zurück, «wie die Spiele entstanden sind, Göttin!»
Kaum war die Frage gestellt, gab sie mir diesen Bericht:
«Geltung hatten noch nicht die Mittel, die Luxus verschaffen;
Reiche besaßen nur Vieh oder ein großes Gebiet.
Daher stammt das Wort ‚reich’ und daher ‚Geld’; aus verbotnen
Quellen hat man jedoch bald sich den Reichtum verschafft.
Brauch wurde es, daß das Vieh auf staatlichen Grundstücken graste;
Das blieb lange erlaubt, Strafe bezahlte man nicht.
Keinen gab's, der des Volks Interesse am Staatsbesitz wahrnahm;
Galt doch als untüchtig, wer Vieh hielt auf eigenem Grund!
Doch den Ädilen des Volks, den Publiciern, wurde der Missbrauch
Schließlich gemeldet; zuvor fand dazu keiner den Mut.
So nahm das Volk sich des Falls an, die Schuldigen wurden bestraft, und
Die, die zum Wohle des Volks handelten, wurden gelobt.
Teilweise gab man die Strafsumme mir, und es stifteten neue
Spiele die Sieger, was auch breiteste Zustimmung fand.
Teilweise nahm man das Geld für die Arbeit am Hügel: ein steiler
Fels einst, ein nützlicher Weg jetzt, der <Publicische> Weg.»
jährlich, dachte ich, fänden die Spiele statt. Dieses verneinte
Nun die Göttin und sprach weitere Worte zu mir:
«Uns auch reizt die Ehre; ein Fest, ein Altar - das gefällt uns.
Ehrgeizig sind wir sogar, wir, der Unsterblichen Schar.
Oft hat ein Mensch die Götter feindlich gestimmt durch sein Freveln,
Und ein Opfertier war Sühne für dieses Vergehn.
Oft sah ich Jupiter, wie er die Blitze, die er schon schleudern
Wollte, zurückhielt, weil Weihrauch hinaufstieg zu ihm." (Übers. N. Holzberg)



Öffnet externen Link in neuem FensterOvid, fasti V 327 ff.
 
„Dann aber tagten die Väter, und meiner Gottheit gelobten
Diese, wenn üppig das Jahr blühe, ein jährliches Fest.
Ich nahm an das Gelübde; es einlösend feierten nun die
Spiele Öffnet externen Link in neuem FensterPostumius und Öffnet externen Link in neuem FensterLaenas, die Konsuln des Jahrs.
Fragen wollte ich auch, warum bei den Spielen stets größte
Ausgelassenheit herrscht, freier gescherzt wird als sonst.
Doch mir fiel ein, daß diese Gottheit nicht streng ist und daß sie
Gaben nur bringt, die gut passen zu heiterem Spiel.
Alle Schläfen schmücken gewundene Kränze, und, auf den
Glänzenden Tisch gestreut, decken die Rosen ihn zu.
Trunken tanzt der Zecher, dem Lindenbast sich ums Haupt schlingt;
Unbewußt übt er die Kunst, die ihn das Weintrinken lehrt.
Trunken singt er und liegt auf der harten Schwelle der schönen
Freundin; den weichen Kranz trägt er im duftenden Haar.
Ist die Stirne bekränzt, dann kann man nichts Ernstes betreiben;
Klares Wasser trinkt der, der sich mit Blumen schmückt, nicht.
Als man dich, Achelous, noch nicht mit Wein mischte, fand man
Keinen Gefallen daran, Rosen zu nehmen als Schmuck.
Bacchus liebt die Blumen; daß Bacchus Gefallen am Kranz fand,
Diese Göttin, zu der nur das leichte Schauspiel paßt, hat mit
jenen mit dem Öffnet internen Link im aktuellen FensterKothurn gar nichts, nein, gar nichts zu tun!
Und den Grund zu nennen, warum diese Spiele das Volk der
Dirnen festlich begeht, ist überhaupt kein Problem:
Flora hat's nicht mit ernsten und nicht mit pathetischen Leuten;
Wünscht sie sich doch, daß ihr Fest zugänglich sei für die Plebs!
Und sie mahnt, sich des Lebens, wenn's blüht und noch schön ist, zu freuen,
Dann zu verachten den Dorn, wenn seine Rose verblüht!
Doch warum ist sie schön im Schmuck ihrer bunten Bekleidung,
Während am Ceresfest weiße Gewänder man trägt?
Etwa weil weiß wird die Ernte durchs Reifen der Ähren, und jede
Farbe und jede Gestalt Blumen besitzen - ist's das?
Sie bejaht es und schüttelt das Haar: Da regnet es Blumen,
Wie wenn über den Tisch Rosen wir streuen zum Fest.
Nur noch der Grund dafür, daß man Fackeln trägt, war mir verborgen;
Mir meine Unwissenheit nehmend, belehrte sie mich:
«Entweder weil die Felder leuchten von purpurnen Blumen,
Glaubte man, auch mein Fest werde durch Lichter geschmückt,
Oder weil bei Blume und Flamme die Farbe nicht matt ist,
Beide den Blick auf sich ziehn durch ihren leuchtenden Glanz,
Oder weil zu meinen Spielen das nächtliche Schwärmen
Paßt. Nur der letzte Grund geht mit der Wahrheit konform.»
«Wenig», sprach ich, «ist übrig, wonach ich noch fragen will, wenn es
Mir erlaubt ist», worauf sie sprach: «Es ist dir erlaubt!»
«Sag, warum jagt man dir zu Ehren statt libyscher Löwen
Zahme Ziegen sowie ängstliche Hasen ins Netz?»
Nicht die Wälder, sondern die Gärten und Felder, die wilden
Tieren verboten sind, die, sagte sie, seien ihr Reich.
Damit war sie am Schluß und erhob sich hinauf in die leichten
Lüfte; ihr Duft blieb zurück, welcher die Göttin verriet.
Daß das Gedicht des Naso in alle Ewigkeit blühe,
Streu mir, ich bitt' dich darum, deine Geschenke ins Herz!" (Übers. N. Holzberg)

Öffnet externen Link in neuem FensterCicero, Verres II 5,36:

Nunc sum designatus aedilis; habeo rationem quid a populo Romano acceperim; mihi ludos sanctissimos maxima cum cura et caerimonia Cereri, Libero, Liberaeque faciundos, mihi Floram matrem populo plebique Romanae ludorum celebritate placandam, mihi ludos antiquissimos, qui primi Romani appellati sunt, cum dignitate maxima et religione Iovi, Iunoni, Minervaeque esse faciundos, mihi sacrarum aedium procurationem, mihi totam urbern tuendam esse commissam; ob earurn rerum laborem et sollicitudinem fructus illos datos, antiquiorem in senatu sententiae dicendae locum, togam praetextam, sellam curulem, ius imaginis ad inemoriam posteritatemque prodendae.  

„Jetzt bin ich ernannter Öffnet internen Link im aktuellen FensterÄdil; ich bin mir bewußt, was ich vom römischen Volke empfangen habe: dass ich mit größter Sorgfalt und Ehrfurcht die hochheiligen Spiele zu Ehren der Ceres, des Liber und der Libera veranstalten, daß ich der Mutter Flora Huld für das gesamte römische Volk durch die Festfeier von Spielen gewinnen, dass ich die uralten Spiele, die als die ältesten - die Öffnet internen Link im aktuellen FensterRömischen heißen, mit der größten Würde und Gewissenhaftigkeit dem Jupiter, der Juno und der Minerva zu Ehren abhalten muß, dass mir die Obhut der Gotteshäuser, mir der Schutz der ganzen Stadt anvertraut ist, daß ich für diese Mühen und Sorgen folgenden Lohn erhalte: im Senat einen höheren Rang bei der Meinungsäußerung, die purpurverbrämte Toga, den kurulischen Stuhl, das Recht, mein Bildnis dem Andenken der Nachwelt zu hinterlassen." (Übers. M. Fuhrmann)

Öffnet externen Link in neuem FensterCassius Dio LVIII 19,2.

„ (1) ... Damals schonte Tiberius neben gewissen anderen, die ein enges Verhältnis zu Seian gehabt hatten, Öffnet externen Link in neuem FensterLucius Caesianus, einen Öffnet internen Link im aktuellen FensterPrätor, sowie den Marcus Terentius, einen Ritter. (2) Er sah bei ersterem darüber hinweg, dass er an den Floralien alle sonstigen Veranstaltungen bis zum Einbruch der Dunkelheit zum Spott auf den Kaiser, der kahl war, von Glatzköpfigen hatte bestreiten und nachts dem Volk beim Weggang aus dem Theater auch noch durch 5.000 kahl geschorene Sklaven hatte heimleuchten lassen.” (Übers. O. Veh)

Öffnet externen Link in neuem FensterCassius Dio LXXIX 22,1.
Juvenal, sat. VI 249 f (nach einer langen Klage über die verdorbene weibliche Moral):

„Purpurne Athletenmäntel und Ringkampföl legen sie an, wer wüsste es nicht? Jedermann hat ja den Übungspfahl gesehen, wie sie ihn zerhackt, wie sie mit dauernden Schlägen ihn aushölt, ihm mit dem Schild zusetzt, kurz, wie sie nach allen Regeln der Kunst ficht. Das ist eine Dame? Sie würde gut beim Floralienfest unter den nackten Huren mittanzen, es sei denn, dass sie noch etwas besseres vorhat, nämlich wirklich in der Arena zu kämpfen.“ (Übers. H.C. Schnur)

Öffnet internen Link im aktuellen FensterJuvenal, sat. XIV 262.
Scholion in Iuv. II 6,250,1:

... ludi Florales, in quibus meretrices nudatis corporibus per varias artes ludendi discurrunt ...

„ ... Ludi Florales, bei denen die Prostituierten mit nackten Körpern bei verschiedenen Künsten des Spielens umherlaufen ... ”

Macrobius, Saturnalia I 4,14.
Persius, saturae V 177.

... vigila et cicer ingere large
rixanti populo, nostra ut Floralia possint
aprici meminisse senes. quid pulchrius?

Scholion in Pers. V 177-179:

sparge, inquit, populo cicer. hoc enim in ludi Floralibus inter cetera munera iactabatur, quoniam Terrae ludos colebant et omnia semina super populum spargebant, ut Tellus velut suis muneribus placaretur.

Porphyrio, ad Öffnet internen Link im aktuellen FensterHoraz, Sat. II 3,182:

In cicere atque faba. Antiqui aediles huius modi res populo Floralibus spargebant.

Philostrat, ep. 55.
Plinius, nat. hist. XVIII 286.
Sueton, Galba 6,1:

Honoribus ante legitimum tempus initis Öffnet internen Link im aktuellen Fensterpraetor commissione ludorum Floralium novum spectaculi genus elephantos funambulos edidit.

„Die Ämterlaufbahn begann er schon vor der gesetzlichen Zeit. Als Öffnet internen Link im aktuellen FensterPrätor zeigte er bei den Floralienspielen ein ganz neuartiges Schauspiel, nämlich seiltanzende Elefanten."

Valerius Maximus II 10,8.

Eodem ludos Florales, quos Messius Öffnet internen Link im aktuellen Fensteraedilis faciebat, spectante populus, ut mimae nudarentur postulare erubuit. quod cum ex Favonio amicissimo sibi una sedente cognosset, discessit e theatro, ne praesentia sua spectaculi consuetudinem impediret. quem abeuntem ingenti plausu populus prosecutus priscum morem iocorum in scaenam revocavit, confessus plus se maiestatis uni illi tribuere quam sibi universo vindicare. ... 

„Als jener (Öffnet externen Link in neuem Fensterd.i. Cato der Jüngere) anwesend war, um die Spiele der Flora zu sehen, welche der Öffnet internen Link im aktuellen FensterÄdil Messius gab, brach das  Volk mit der Forderung raus, dass sich die Schauspielerinnen auszögen. Als ihm dies seine bester Freund Favonius, der neben ihm saß, zur Kenntnis brachte, verließ er das Theater, damit seine Anwesenheit den üblichen Gang dieser Veranstaltung nicht störe. Unter rauschendem Beifall ging er weg, das Volk fuhr aber fort und rief die Aufführung der herkömmlichen Scherze auf die Bühne zurück, gestand aber eben damit diesem einzigartigem Manne mehr Würde zu, als es für als Ganzes in Anspruch nahm. ... ”

 

Velleius Paterculus I 14,8:

... proximoque anno Torquato Sempronioque consulibus Brundisium et post triennium Spoletium, quo anno Floralium ludorum factum est initium.

„ ... und im folgenden Jahr unter den Konsuln Öffnet externen Link in neuem FensterTorquatus und Sempronius gingen Kolonisten nach Brundisium und drei Jahre später nach Öffnet internen Link im aktuellen FensterSpoletum, in dem Jahr, in welchem der Beginn der Ludi Floralia liegt. ... ”

Lit.: M. Giebel (Hrsg.), Velleius Paterculus, Historia Romana - Römische Geschichte, lateinisch/Deutsch, Reclam 8566 (Stuttgart 1989).

Augustinus, de civitate dei II 27:

Vir gravis et philosophaster Tullius aedilis futurus clamat in auribus civitatis, inter cetera sui magistratus officia sibi Floram matrem ludorum celebritate placandam; qui ludi tanto devotius, quanto turpius celebrari solent. Dicit alio loco iam consul in extremis periculis civitatis, et ludos per decem dies factos, neque rem ullam quae ad placandos deos pertineret praetermissam; quasi non satius erat tales deos inritare temperantia quam placare luxuria, et eos honestate etiam ad inimicitias provocare quam tanta deformitate lenire. ...  Hanc talium numinum placationem petulantissimam inpurissimam inpudentissimam nequissimam inmundissimam, cuius actores laudanda Romanae virtutis indoles honore privavit tribu movit, agnovit turpes fecit infames, hanc, inquam, pudendam veraeque religioni aversandam et detestandam talium numinum placationem, fabulas in deos inlecebrosa atque criminosas, haec ignominiosa deorum vel scelerate turpiterque facta vel sceleratius turpiusque conficta oculis et auribus publicis civitas tota discebat, haec commissa numinibus placere cernebat, et ideo non solum illis exhibenda, sed sibi quoque imitanda credebat, non illud nescio quid velut bonum et honestum, quod tam paucis et tam occulte dicebatur (si tamen dicebatur), ut magis ne innotesceret, quam ne non fieret, timeretur.

„Als Tullius, der ernste Mann, aber schwache Philosoph, Öffnet internen Link im aktuellen FensterÄdil werden sollte, machte er der Bürgerschaft mit lauter Stimme bekannt, dass es zu den Obliegenheiten seines Amtes gehöre, Mutter Flora durch Veranstaltung festlicher Spiele zu versöhnen. Das aber sind Spiele, von denen es heißen kann: je schändlicher, um so frommer. Ein andermal, schon als Konsul und zu einer Zeit, da sich der Staat in größter Gefahr befand, sagt er, es seien nun zehn Tage lang Spiele abgehalten und nichts unterlassen, was man zur Versöhnung der Götter habe tun können. Wäre es nicht angebracht gewesen, solche Götter lieber durch Mäßigkeit zu ärgern als durch Üppigkeit zu versöhnen, lieber durch Ehrbarkeit ihre Feindschaft herauszufordern als durch solchen Unfug zu besänftigen? ... Diese leichtfertige, unsaubere, schamlose, abscheuliche, schmutzige Versöhnungsfeier, diese Schauspiele, deren Darsteller löbliche Römertugend der bürgerlichen Ehre beraubte, deklassierte, für anrüchig und minderwertig erklärte, diese schandbare, von der wahren Religion mit Widerwillen verabscheute Versöhnungsfeier solcher Gottheiten, diese die Götter verklagenden und verlästernden Fabelgeschichten, diese Schandtaten von Göttern, verbrecherisch und schimpflich vollbracht, oder noch verbrecherischer und schimpflicher erdacht, musste die ganze Bürgerschaft unverblümt mit Augen und Ohren zur Kenntnis nehmen. Sie sah, daß die Gottheiten an dem Dargestellten Gefallen hatten, und glaubte, man müsse es nicht nur ihnen zu Ehren vorführen, sondern auch jeder für sich nachahmend ausführen, aber nicht etwa jenes Anständige und Ehrbare, das - wenn überhaupt nur so wenigen und so heimlich kundgetan wurde, als fürchtete man seine Verbreitung mehr als seine Befolgung.“ (Übers. W. Thimme)

Arnobius VII 33:

(33,1) Ludi vero, quos facitis, quibus Floralibus et Öffnet internen Link im aktuellen FensterMegalensiis nomen est ceterique omnes alii quos esse sacros voluistis et religionum inter officia deputari quam rationem habent, quam causam? ut institui condique debuerint et ex numinum appellatione signari?

2. "Honorantur, inquit, his dii et si quas ab hominibus continent offensionum memorias inlatarum, abiciunt, excludunt redduntque se nobis redintegrata familiaritate fautores". - Et quae causa est rursus, ut tranquilli, placidi efficiantur et mites, ineptae si res fiant et ab hominibus otiosis multitudine spectante ludatur.

3. Ponit animos Iuppiter si Öffnet internen Link im aktuellen FensterAmphitryon fuerit actus pronuntiatus que Öffnet internen Link im aktuellen FensterPlautinus, aut si Europa, si Leda, Glanymedes si fuerit saltatus aut Danae, motum conpescit irarum? tranquillior, lenior Mater Magna efficitur si Attidis conspexerit priscam refricari ab histrionibus fabulam? Obliterabit offensam Venus si Adonis in habitu gestum agere viderit saltatoriis in motibus pantomimos? Indignatio relanguescit Alcidae, si tragoedia Öffnet internen Link im aktuellen FensterSophoclia cui Öffnet internen Link im aktuellen FensterTrachiniae nomen est, Öffnet internen Link im aktuellen FensterEuripidis aut Öffnet internen Link im aktuellen FensterHercules actitatur? Existimatve tractari se honorifice Flora, si suis in ludis flagitiosas conspexerit res agi et migratum ab lupanaribus in theatra?

4. Itane istud non est deorum inminuere dignitatem, dicare et consecrare turpissimas res eis, quas censor animus respuat et quarum actores inhonestos esse ius vestrum et inter capita conputari iudicavit infamia?

5. - Öffnet internen Link im aktuellen FensterMimis nimirum dii gaudent, et illa vis praestans neque ullis hominum comprehensa naturis libentissime commodat audiendis his auris, quorum symplegmatibus plurimis intermiatos se esse derisionis in materiam norunt: delectantur, ut res est, stupidorum capitibus rasis, salapittarum sonitu atque plausu, factis et dictis turpibus, fascinorum ingentium rubore.

6. Iam vero si viderint in femineas mollitudines enervantes se viros, vociferari hos frustra, sine causa, alios cursitare, amicitiarum fide salva contundere se alios et crudis mutilare de caestibus, certare hos spiritu, buccas vento distendere votisque inmanibus concrepare: manus ad caelum tollunt, rebus admirabilibus moti prosiliunt, exclamant, in gratiam cum hominibus redeunt.

7. Haec si dis immortalibus oblivionem adferunt simultatum, si ea comoediis, Öffnet internen Link im aktuellen FensterAtellanis, mimis ducunt laetissimas voluptates, quid moramini, quid cessatis, quin et ipsos dicatis deos ludere lascivire saltare, obscenas conpingere cantiones et clunibus fluctuare crispatis?

8. Quid enim differt aut interest, faciantne haec ipsi an ab aliis fieri in amoribus atque in deliciis ducant?

„(33,1) Die Spiele aber, die ihr veranstaltet, Floralien und Öffnet internen Link im aktuellen FensterMegalesien genannt, samt allen übrigen, die ihr als heilig gehalten und unter die Religionsdienste gezählt wissen wollt, welcher Grund, welche Ursache veranlasste, dass sie angeordnet und eingerichtet, nach der Götter Namen bezeichnet werden mussten?

(2) Man sagt, durch sie werden die Götter geehrt, und bewahren diese das Andenken der von Menschen ihnen zugefügten Beleidigungen, so geben sie dieselben auf, vernichten die Erinnerung und kehren sich wieder mit erneuerter Zuthunlichkeit als Gönner uns zu. Und was ist ferner Ursache, dass sie beruhigt, gefällig, sanftmütig werden, wenn törichtes Zeug vollbracht und vor der gaffenden Menge durch unnütze Menschen vorgestellt wird?

Mosaikbild des 4. Jhs.n.Chr. mit Darstellung der Leda und des Zeus als Adler sowie der Beischrift "adulterium Iovis Leda", aus einer römischen Villa in Comlutum-Alcala de Henares; AO: Museo Arqueológico Regional, Alcalá de Henares (Bild: Luigi Sedita).

(3) Läßt Jupiter seinen Zorn fahren, wenn der Öffnet internen Link im aktuellen Fensterplautinische Amphitryo gestikuliert und vorgetragen wird? Oder wenn man die Europa, die Öffnet internen Link im aktuellen FensterLeda, den Ganymedes oder die Danae tanzt, zähmt er da seinen Groll? Läßt sich die große Mutter beruhigen, sänftigen, wenn sie die alte Fabel vom Attis durch Schauspieler wieder aufwärmen sieht? Wird Venus ihr Unglück vergessen, wenn sie den Pantomimen als Adonis verkleidet tanzend erblickt? Des Alciden Unwille erschlafft wohl, wenn des Öffnet internen Link im aktuellen FensterSophokles Tragödie, die Öffnet internen Link im aktuellen FensterTrachinerinnen genannt, oder des Öffnet internen Link im aktuellen FensterEuripides Öffnet internen Link im aktuellen FensterHerkules vorgestellt wird? Hält sich Flora etwa für ehrenvoll behandelt, schaut sie bei ihren Spielen die schmählichen Dinge treiben und den Umzug von den Hurenhäusern nach dem Theater?

(4) Heißt das nun nicht der Götter Würde verderben, wenn man ihnen die schändlichsten Dinge zueignet und weiht, welche das streng sittliche Gemüt zurückstoßt, und deren Darsteller euer Recht als der Bürgerehre entnommen und zur Klasse der Ehrlosen gehörig verdammt hat?

(5) Unfehlbar erfreuen sich die Götter an den Öffnet internen Link im aktuellen FensterMimen, und jene vortreffliche, keiner Menschennatur irgend erfaßbare Machtvollkommenheit leiht aufs willigste denselben, sie zu hören, das Ohr, obwohl sie sich als Stoff zum Verlachen derselben mehrsten Schauspielen' eingemischt wissen; ja sie ergötzen sich, wie bei uns, an den geschorenen Köpfen der Spaßmacher, an dem Schlagen und Klatschen der flachen Hände, an der Schändlichkeit übermäßiger Phalli.

(6) Außerdem aber, wenn sie die zur weibischen Weichlichkeit entarteten Männer schauen, wie diese vergeblich schreien, jene ohne Ursache umherlaufen, andere, unbeschadet ihrer Freundschaft, sich niederschlagen und mit mörderischen Kampfhandschuhen zerfleischen; wie diese wetteifern, wer länger in einem Atem fortreden oder fortsingen könne, wie sie die Backen voll nehmen und mit mächtigen Fersen stampfen: dann erheben sie die Hände zum Himmel, springen, von den bewunderungswürdigen Dingen aufgeregt, empor, rufen laut Beifall und wenden sich voll Gunst den Menschen zu.

(7) Bewirkt dies bei den unsterblichen Göttern des Grolles Vergessen, verursachen die Komödien, die Öffnet internen Link im aktuellen FensterAtellanen, die Mimen ihnen die erfreulichste Lust: Was säumt, was zögert ihr auszusagen, dass auch die Götter selbst Kurzweil treiben, scherzen, tanzen, unsittliche Lieder verfassen und mit bebenden Lenden sich umherdrehen?

(8) Denn welcher Unterschied findet statt, oder was liegt daran, ob sie dies selbst tun, oder ob sie daran, geschieht es von anderen, Wohlgefallen und Ergötzung haben?" (Übers. nach Besnard)

 

 

 

 

Lactantius, Div. Inst. I 20,10,5-10:

(5) Nec hanc solam Romani meretricem colunt, sed Faulam quoque, quam Herculis scortum fuisse Verrius scribit. Iam quanta ista immortalitas putanda est quam etiam meretrices assequuntur? (6) Flora, cum magnas opes ex arte meretricia quaesiuisset, populum scripsit haeredem, certamque pecuniam reliquit, cuius ex annuo foenore suus natalis dies celebraretur editione ludorum, quos appelant Floralia. (7) Quod quia senatui flagitiosum videbatur, ab ipso nomine argumentum sumi placuit, ut pudendae rei quaedam dignitas adderetur. Deam finxerunt esse, quae floribus praesit, eamque oportere placari, ut fruges cum arboribus aut vitibus bene prospereque florescerent. (8) Eum colorem secutus in Fastis poeta, non ignobilem nympham fuisse narravit, quae sit Chloris vocitata, eamque Zephyro nuptam, quasi dotis loco id accepisse muneris a marito, ut haberet omnium florum potestatem. (9) Honeste quidem ista dicuntur; sed inhoneste turpiterque creduntur. Nec debent (cum veritas quaeritur) huiusmodi nos velamenta decipere. (10) Celebrantur ergo illi ludi cum omni lascivia, convenienter memoriae meretricis. Nam praeter verborum licentiam, quibus obscoenitas omnis effunditur, exuuntur etiam vestibus populo flagitante meretrices, quae tunc mimarum funguntur officio, et in conspectu populi usque ad satietatem impudicorum luminum cum pudendis motibus detinentur.

Lit.: (Öffnet externen Link in neuem FensterDocumenta Catholica Omnia, S. 219 f.; P. Monat (Hrsg.), Lactance. Institutions divines, livre I, Sources chrétiennes, 326 (Paris 1986) 192-195; A. Bowen - P. Garnsey, Lactantius. Divine Institutions, Translated texts for historians, 40 (Liverpool 2003)103 f.

 

Tertullian, de spectaculis XVII:

(1) similiter impudicitiam omnem amoliri iubemur. hoc igitur modo etiam a theatro separamur, quod est privatum consistorium impudicitiae, ubi nihil probatur quam quod alibi non probatur. (2) ita summa gratia eius de spurcitia plurimum concinnata est, quam Atellanus gesticulatur, quam mimus etiam per muliebres repraesentat, sensum sexus et pudoris exterminans, ut facilius domi quam scaenae erubescant, quam denique pantomimus a pueritia patitur ex corpore, ut artifex esse possit. (3) ipsa etiam prostibula, publicae libidinis hostiae, in scaena proferuntur, plus miserae in praesentia feminarum, quibus solis latebant, perque omnis aetatis, omnis dignitatis ora transducuntur; locus, stipes, elogium, etiam quibus opus non est, praedicatur, etiam (taceo de reliquis) quae in tenebris et in speluncis suis delitescere decebat, ne diem contaminarent. (4) erubescat senatus, erubescant ordines omnes! ipsae illae pudoris sui interemptrices de gestibus suis ad lucem et populum expavescentes semel anno erubescunt. (5) quodsi nobis omnis impudicitia exsecranda est, cur liceat audire quod loqui non licet, cum etiam scurrilitatem et omne vanum verbum indicatum a deo sciamus? cur aeque liceat videre quae facere flagitium est? cur quae ore prolata communicant hominem, ea per aures et oculos admissa non videantur hominem communicare, cum spiritui appareant aures et oculi nec possit mundus praestari cuius apparitores inquinantur? (6) habes igitur et theatri interdictionem de interdictione impudicitiae. si et doctrinam saecularis litteraturae ut stultitiae apud deum deputatam aspernamur, satis praescribitur nobis et de illis speciebus spectaculorum, quae saeculari litteratura lusoriam vel agonisticam scaenam dispungunt. (7) quodsi sunt tragoediae et comoediae scelerum et libidinum auctrices cruentae et lascivae, impiae et prodigae, nullius rei aut atrocis aut vilis commemoratio melior est: quod in facto reicitur, etiam in dicto non est recipiendum.

„ (1) Wird uns nicht ebenso befohlen, jegliche Schamlosigkeit fernzuhalten? Auch hierin liegt für uns ein Verbot des Theaters, welches die Heimat und der Tummelplatz der Schamlosigkeit ist, wo nichts Beifall findet, als was sonst nirgends welchen findet. (2) Daher setzt sich sein größter Zauber meistens aus Unflätereien zusammen, welche der Atellanenspieler durch Gestikulationen ausdrückt, welche der mimische Schauspieler sogar in Weiberkleidern wirklich darstellt und womit er das schamhaftere Geschlecht vertreibt, so daß es eher zu Hause als im Theater errötet, welche endlich auch der Ballettänzer von Jugend auf an seinem Körper erduldet, um ein rechter Künstler sein zu können. (3) Sogar die öffentlichen Dirnen werden als Futter für die Ausgelassenheit des Publikums auf der Bühne produziert, beklagenswerter in Gegenwart der Frauen, denen allein sie unbekannt waren, werden sie dem Anblick von Personen jedes Alters und jeder Stellung vorgeführt und ihre Standorte, ihre Preise und ihre guten Eigenschaften auch denen, vor welchen es nicht geschehen sollte, angepriesen. Ich schweige von den übrigen Dingen, welche anstandshalber in ihrer Dunkelheit und den Lasterhöhlen verborgen bleiben sollten, damit nicht das Sonnenlicht dadurch besudelt würde. (4) Es sollte sich schämen der Senat, es sollten sich schämen alle Stände. Selbst jene Personen, die Mörderinnen ihrer eigenen Schamhaftigkeit, verraten doch in ihren Gesten Furcht vor dem Tageslichte und dem Volke; sie schämen sich wenigstens einmal im Jahre. (5) Wenn wir nun jede Schamlosigkeit verabscheuen sollen, wie könnte es uns erlaubt sein, anzuhören, was zu sagen unerlaubt ist, da sogar jeder schlechte Spaß und jedes vergebliche Wort, wie wir wissen, vom Herrn gerichtet wird? Wie sollte, was aus dem Munde ausgehend den Menschen verunreinigt, durch Augen und Ohren eingehend ihn nicht verunreinigen, da die Ohren und Augen ja Diener des Geistes sind, und der, dessen Diener beschmutzt sind, niemandem sauber erscheinen kann? (6) Da hast du ein Verbot des Theaters auf Grund des Verbotes der Unkeuschheit. Wenn wir nun auch die Gelehrsamkeit der Literatur der Heidenwelt als eine Torheit vor Gott verachten, so ist uns in betreff jener Arten von Spielen genug gesagt, welche in der profanen Literatur in die komische und tragische Gattung eingeteilt werden. (7) Wenn die Tragödien sowohl als die Komödien den Trieb zum Verbrechen und zur Wollust steigern und grausamen, ausgelassenen, ruchlosen und lockern Charakters sind, so ist die mündliche Besprechung gräßlicher wie niedriger Handlungen um nichts besser. Was als Tat verwerflich ist, ist auch in Worten nicht zu dulden." (Übers. nach Bibliothek der Kirchenväter)

Lit.: K.-W. Weeber (Hrsg.), De spectaculis = Über die Spiele. Quintus Septimius Tertullianus, Reclams Universal-Bibliothek, 8477 (Stuttgart 2008).

Fasti Venusini; InscrIt XIII 2,10,6 p. 56.
Fasti Caeretani; InscrIt XIII 2,10,8 p. 66.
Fasti Maffeiani; InscrIt XIII 2,10,10 p. 75.
Fasti Esquilini; InscrIt XIII 2,10,11 p. 87.
Öffnet internen Link im aktuellen FensterFasti Praenestini; InscrIt XIII 2,17 p. 133.
Öffnet internen Link im aktuellen FensterFasti Furii Filocali; InscrIt XIII 2,42 p. 245-247.

Literatur

Öffnet externen Link in neuem FensterL. Friedländer, Die Spiele in: J. Marquardt, Römische Staatsverwaltung, III, Handbuch der römischen Altertümer, 6 (Leipzig 1878) 481 f.

Öffnet externen Link in neuem FensterW.W. Fowler, The Roman festivals of the period of the Republic (London 1899) 91-95.

RE VI 2 (Stuttgart 1909) 2749-2752 s.v. Floralia (G. Wissowa).

Öffnet externen Link in neuem FensterG. Wissowa, Religion und Kultus der Römer, Handbuch der Altertumswissenschaften, IV 5  (München 1902) 387 455 f.

A. Piganiol, Recherches sur les jeux Romains (Straßburg - Paris 1923) 87. 108.

RE Suppl. V (Stuttgart 1931) 625 f. s.v. ludi publici (E. Habel).

L.R. Taylor, The opportunities for dramatic performances in the time of Plautus and Terence, TAPA 68, 1937, 291.

J. Aymard, Les chasses romaines (Paris 1951) 77.

G. de Sanctis, Storia dei Romani, IV (Florenz 1953) 330 f.

D. Sabatucci, L'edilità romana. Magistratura e sacerdozio, MAL VIII 6, 1955, 280-284.

H. Le Bonniec, Le culte de Cérès à Rome. Des origines à la fin de la République (Paris 1958) 199-202.

A. Degrassi, Inscriptiones Italicae XIII 2 (Rom 1963) 449-451.

Reallexikon Antike Christentum, VII (1966-1969) 1124-1131 s.v. Flora, Floralia (I. Mundle).

J. Cels-Saint-Hilaire, Le fonctionnement des Floralia sous la République, DHA 3, 1977, 253-286.

W. Fauth, Römische Religion im Spiegel der 'Fasti' des Ovid, in: Aufstieg und Niedergang der Römischen Welt II 16,1 (1978) 162-164.

M. Clavel-Lévêque, L'Empire en Jeux. Espace Symbolique et Pratique Sociale dans le Monde Romain (Paris 1984) 24 ff.

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H.H. Scullard, Römische Feste. Kalender und Kult, Kulturgeschichte der antiken Welt 25 (Mainz 1985) 171 ff.

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R. Lafer, Schauspiele und Schauspielebesuch bei Tertullian, Cyprian und Novatian im Vergleich, in: K. Strobel (Hrsg.), Die Geschichte der Antike aktuell: Methoden, Ergebnisse und Rezeption, Akten des 9. gesamtösterreichischen Althistorikertages 2002 und der V. Internationalen Table Ronde zur Geschichte der Alpen-Adria-Region in der Antike, Klagenfurt 14. 11-17. 11. 2002, Altertumswissenschaftliche Studien Klagenfurt, 2 (Klagenfurt 2005) 249-263.

I. Nielsen, Cultic theatres and ritual drama in ancient Rome, in: A. Leone - D. Palombi - S. Walker. (Hrsg.), Res Bene Gestae: ricerche di storia urbana su Roma antica in onore di Eva Margareta Steinby (Rom 2007) 249.