Quellen

Plutarch, Alexander 72:

„Als er nach Ekbatana in Medien gekommen war und die dringendsten Geschäfte erledigt hatte, überließ er sich aufs Neue Schauspielen und sonstigen Festlichkeiten, zumal 3.000 Bühnenkünstler aus Griechenland gekommen waren.“

Kommentar: Angesichts der Erwähnung von 3.000 griechischen Bühnenkünstlern scheint der Vorgang mehr Gewicht zu haben, als allein an einen höfischen Vorgang im privaten Rahmen denken zu können. Auch wenn die Zahl der Schauspieler übertrieben erscheint, werden sie allemal ausgereicht haben, um eine vollwertige Theaterveranstaltung zu geben. Der Bau einer festen Bühne war hierzu allerdings nicht notwendig.

Literatur

E. Frézouls, Aspects de l’histoire architecturale du théâtre romain, in: ANRW 12,1 (Berlin – New York 1982) 417.

P. Ciancio Rossetto/G. Pisani Sartorio (Hrsg.), Teatri greci e romani alle origini del linguaggio rappresentato, II (Rom 1994) 325.

D. Wiles, Tragedy in Athens (Cambridge 1997) 42.

Veranstaltungen

Dionysien

Man vermutet, dass im Jahre 324 v.Chr. das Satyrspiel 'Agen' des Öffnet internen Link im aktuellen FensterPython von Katana (oder Byzanz) aufgeführt wurde.

Athenaios XIII 595 f.:

„Ein Zeugnis für die Vorwürfe gegen Harpalos legt auch der Verfasser des kleinen Satyrdramas 'Agen' ab, ob nun Python von Katane (oder Byzantion) oder König Alexander selbst. Diese Stück wurde aufgeführt, als am Flusse Hydaspes das Dionysosfest begangen wurde, und zwar, als Harpalos bereits zum Meer geflohen war und sich empört hatte. In ihm ist von Pythionike die Rede, die bereits tot ist, und von der Hetäre Glykera, die sich bei Harpalos befindet und Anlass für die Vorwürfe gegen die Athener ist, dass sie sich von ihm bestechen ließen." (Übers. U. und K. Treu)

Literatur: B. Snell, Szenen aus griechischen Dramen (Göttingen 1971) 104-137; RE XXIV (Stuttgart 1963) 613-615 s.v. Python Nr. 5 (F. Stoessl); H. Lloyd-Jones, Rezension zu: B. Snell, Scenes from Greek Drama (Berkeley 1964), Gnomon 38, 1966, 6; D.F. Sutton, The Greek Satyr Play (1980) 85-81; ders., Harpalus as Pallides, Rheinisches Museum 123, 1980, 96; J. Engels, Studien zur politischen Biographie des Hypereides: Athen in der Epoche der lykurgischen Reformen und des makedonischen Universalreiches, Quellen und Forschungen zur antiken Welt, 2 (München 1989) 300 f.; A. Scholl, ΟΥΤΑΛΑΝΤΑ ΜΝΗΜΕΙΑ. Zur literarischen und monumentalen Überlieferung aufwendiger Grabmäler im spätklassischen Athen, Jahrb. DAI 1994, 266-268; R. Krumeich - N. Pechstein - B. Seidensticker (Hrsg.), Das griechische Satyrspiel, Texte zur Forschung, 72 (Darmstadt 1999) 593-601 (T. Günther).