Myra, Maskenfries des Theaters.
Myra, römisches Theater (Bild: M. Grünewald).
Myra, römisches Theater (Bild: M. Grünewald).
Myra, römisches Theater.
Myra, römisches Theater.
Myra, römisches Theater (Bild: H. Baltes).
Myra, römisches Theater.
Myra, römisches Theater.
Myra, römisches Theater (Bild: H. Baltes).
Myra, römisches Theater (Bild: U. Herold).
Myra, römisches Theater (Bild: U. Herold).
Myra, römisches Theater (Bild: U. Herold).
Myra, römisches Theater (Bild: Hof-Barocke).
Myra, römisches Theater (Bild: M. Willems).
Myra, römisches Theater.

Inschriften

Öffnet externen Link in neuem FensterIGRR III 704 col. IIA.

Lit.: D. de Bernardi Ferrero, Teatri classici in Asia Minore IV (Rom 1974) 236 N. 30; F. Quaß, Die Honoratiorenschicht in den Städten des griechischen Ostens (Stuttgart 1993) 217 Anm. 802; R. Haensch, Die Städte des griechischen Ostens, in: ders. (Hrsg.), Selbstdarstellung und Kommunikation: die Veröffentlichung staatlicher Urkunden auf Stein und Bronze in der römischen Welt, Vestigia, 61 (München 2009) 176; D. Reitzenstein, Die lykischen Bundespriester: Repräsentation der kaiserzeitlichen Elite Lykiens, Klio Beihefte (2011) 197.

 

Maße

Dm cavea 110 m
Dm orchestra 30 m
Höhe proskenion 2,60 m

Beschreibung

Das griechische Theater ist an einen Felshang gebaut, lediglich die Seiten der cavea ruhen auf gewölbten Radialkammern. 141 n. Chr. wurde der Bau mit der Hilfe von Opramoas aus Öffnet internen Link im aktuellen FensterRhodiapolis nach einem Erdebeben wiederaufgebaut, weitere finanzielle Unterstützung gewährten Jason, Sohn des Nikostratos aus Öffnet internen Link im aktuellen FensterKyaneai und Licinius Langus aus Öffnet internen Link im aktuellen FensterOinoanda. Welche Teile des Theaters gegebenenfalls vor dieses Erdbeben datieren, bleibt zu untersuchen. Das untere maenianum ist in 13 kerkides, das obere in 26 gegliedert. Im unteren Rang gibt es 30 Sitzreihen, im oberen lassen sich 15 rekonstruieren. Im mittleren Umgang stehen Bänke mit Rückenlehnen und Armlehnen in Form von Delphinen. Überwölbte Parodoi führen in die orchestra. Das Bühnengebäude besteht aus 3 Etagen, von der scaenae frons sind zahlreiche Architekturteile erhalten. Auffallend ist die reiche Fülle der verschiedensten Öffnet internen Link im aktuellen FensterMaskendarstellungen aus dem Theaterwesen, aber auch aus anderem apotropäischem Zusammenhang.

Ausstattung

D. de Bernardi Ferrero, Teatri classici in Asia Minore IV (Rom 1974) 139 Abb. 204.

Maskendarstellungen: Öffnet internen Link im aktuellen FensterBildergallerie.

Literatur

Öffnet externen Link in neuem FensterJ. H. Strack, Das altgriechische Theatergebäude (Potsdam 1843) Öffnet externen Link in neuem FensterTaf. Öffnet externen Link in neuem FensterVII 3.

Öffnet externen Link in neuem FensterT. A. B. Spratt/E. Forbes, Travels in Lycia, Milyas and Cibyratis, I (London 1847) 131 f.

Öffnet externen Link in neuem FensterCh. Texier, Description de l’Asie Mineure, III (Paris 1849) 205-209 Taf. 215-221. 237-238.

Öffnet externen Link in neuem FensterCh. Texier, The Principal Ruins of Asia Minor (London 1865) Öffnet externen Link in neuem FensterTaf. 42. Öffnet externen Link in neuem Fenster43.

S. P. Cockerell (Hrsg.), Travels in Southern Europe and the Levant, 1810-1817. The Journal of C. Cockerell (London 1903) 166.

Öffnet externen Link in neuem FensterE. R. Fiechter, Die baugeschichtliche Entwicklung des griechischen Theaters (München 1914) 94.

H. Bulle, Untersuchungen an griechischen Theatern, Abhandlungen der bayerischen Akademie der Wissenschaften, philosoph.-philolog. und hist. Klasse 33 (München 1928) 267.

D. de Bernardi Ferrero, Teatri classici in Asia Minore III (Rom 1970) 199-206 Abb. 234-252 Taf. XL-XLIII A.

J. Borchardt, Myra, eine lykische Metropole in antiker und byzantinischer Zeit (Berlin 1975) 57-60.

J. und H. Wagner, Die türkische Südküste (Frankfurt/Wien 1977/78) Abb. 74; 107 Abb. 15.

J. Wagner, Türkei. Die Südküste von Kaunos bis Issos. Artemis-Cicerone (München 1980) 99 Abb.

G. E. Bean, Kleinasien 4. Lykien (Stuttgart 1980) 123 f. Taf. 66-68.

C. Bayburtluoğlu, Lycie (Ankara o. J. [ca. 1981]) Abb. nach S. 32; 37 mit Lageskizze.

J.Cl. Golvin, L'amphithéâtre romain. Essai sur la théorisation de sa forme et de ses fonctions, I-II (Paris 1988) 240.

K. Tancke, Figuralkassetten griechischer und römischer Steindecken, Europäische Hochschulschriften Reihe XXXVIII Archäologie, Bd. 20 (Berlin – Bern – New York – Paris 1989) 308-310 Nr. 48 Taf. LXXXI.

P. Ciancio Rossetto – G. Pisani Sartorio (Hrsg.), Teatri greci e romani alle origini del linguaggio rappresentato, III (Rom 1994) 416.

P. Knoblauch – H.Y. Özbek, Neuere Untersuchungen an der scaenae frons des Theaters von Myra, in: F. Blakolmer u.a. (Hrsg.), Fremde Zeiten = Festschrift Jürgen Borchardt (Wien 1996) 189-207.

R. G. Chase, Ancient Hellenistic and Roman Amphitheatres, Stadiums, and Theatres – the way they look now (Portsmouth, New Hamphshire 2002) 79 Abb.

H. Brandt/F. Kolb, Lycia et Pamphylia. Orbis Provinciarum (Mainz 2005) 53 Abb. 58. 60.

A. Berlan-Bajard, Les spectacles aquatiques Romains. Collection de l’École Française de Rome 360 (Rom 2006) 550.

F. Sear, Roman Theatres. An Architectural Study. Oxford Monographs in Classical Archaeology (Oxford 2006) 370 Abb. 389.

weblink:
Öffnet externen Link in neuem Fensterhttp://www.beazley.ox.ac.uk/xdb/ASP/recordDetailsLarge.asp?recordCount=262&id={64E9AD71-5A49-4025-A821-2FBE6F627A6F}&returnPage=&start=200

Öffnet externen Link in neuem FensterLycian Federation

Veranstaltungen

Fest der Eleuthera:

Literatur: M. Wörrle, Stadt und Fest im kaiserzeitlichen Kleinasien. Studien zu einer agonistischen Stiftung aus Oinoanda. Vestigia 39 (München 1988) 242.

Koinon Lykiens:

Historisch nachgewiesen ist die Veranstaltung von Pankratiasten im Rahmen der Versammlung des Bundes der Lykier, soweit diese in Myra stattfand. Man wird jedoch sehr zuversichtlich vermuten dürfen, dass bei dieser Gelegenheit auch Bühnenspiele abgehalten wurden:

Siegerinschrift des Alexandros, Inschriften von Ephesos Öffnet internen Link im aktuellen FensterIV Nr. 1123.